ETF Broker Vergleich: Wichtige Merkmale für die Anbieter-Suche

Für viele Privatanleger stellen ETFs eine gute Entscheidung dar. Die börsengehandelten Indexfonds sind flexibel, transparent und kostengünstig. Doch was macht einen Broker zu einem guten ETF Broker? Und welche Anlageziele lassen sich mit Fonds umsetzen? Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, empfiehlt es sich, ETFs direkt über einen Broker zu ordern. Bei diesem können sie zu niedrigeren Gebühren gehandelt werden als bei klassischen Filialen. In unserem ETF Broker Vergleich unterscheiden sich das Produktangebot, der Service, die Gebühren sowie die darüber hinausgehenden Leistungen zum Teil deutlich. Für Anleger ist es somit nicht immer leicht, einen passenden Anbieter zu finden.

Die Merkmale von ETFs im Überblick

  • Bei ETFs handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die fortlaufend handelbar sind.
  • Mit ETFs lassen sich zum Beispiel der DAX, aber auch Strategie-Indizes abbilden.
  • ETFs sind transparenter und kostengünstiger als aktiv verwaltete Fonds.
  • ETFs sind der Produktgruppe der ETPs zuzuordnen, in die auch ETNs (z. B. Volatilität) und ETCs (Rohstoffe) fallen.
  • Die Orderkosten der meisten Broker entsprechen den Gebühren im Aktienhandel.
  • In einem Broker Vergleich sind die Kursversorgung und die Ordergebühren entscheidend.

Welche Kriterien sind im ETF Broker Vergleich zu betrachten?

Im Wesentlichen bestehen die Kosten im Handel mit ETFs aus den Transaktionsgebühren für Orders bzw. Sparpläne. Zwischen den verschiedenen Brokern kann die Höhe der Gebühren stark variieren. So kostet eine Order über 10.000 Euro bei deutschen Brokern etwa zwischen 8,00 Euro und 50 Euro. Anleger sollten insbesondere auf die Zusammensetzung der Gebühr achten und sie mit dem typischen Ordervolumen abgleichen. Beim ETF Broker Vergleich ist auch auf die Handelsplatzentgelte für andere Börsenplätze als zum Beispiel Xetra sowie auf Entgelte für Limits und eventuell telefonisch erteilte Orders zu achten. Ebenso sind pauschale Depotgebühren relevant. Grundsätzlich gilt: Je seltener ein Anleger handelt, desto wichtiger ist die Depotgebühr für ihn. Nicht zuletzt ist auch die Kursversorgung speziell für ETFs ein wichtiges Kriterium. Im besten Falle lassen sich Echtzeitkurse kostenlos abrufen. Transparente Informationen zu allen handelbaren ETFs sind besonders vorteilhaft, insbesondere mit zusammengefassten Informationen zur Zusammensetzung des Index.

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Inhaltsverzeichnis:
1. Was sind ETFs?
2. Kauf von ETFs: Die Gebühren als wichtiges Kriterium
3. Welcher Anlagestil benötigt welches Broker-Merkmal?
4. Die Risiken von ETFs
5. Vorteile von ETFs gegenüber Zertifikaten, Investmentfonds und anderen Wertpapieren
6. In ETFs investieren: Planung und Portfolio-Zusammenstellung
7. In ETFs investieren: Broker Vergleich, ETF-Suche und Order-Erteilung
8. Wie werden ETFs besteuert?
9. Fünf Tipps für den ETF Handel
10. Fazit ETF Broker Vergleich: Gut informiert und vorbereitet in ETFs investieren

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Was sind ETFs?

Die Abkürzung ETF“ steht für „börsengehandelter Fonds“ bzw. „Exchange Traded Fund“. Ein ETF hat die Aufgabe, seine Basis (zum Beispiel den S&P500 Index oder den DAX) nahezu 1:1 abzubilden. Aus diesem Grund wird er auch als passives Investment bezeichnet. Durch das Fondsmanagement werden keine eigenen Anlageentscheidungen getroffen. Es sorgt eigens dafür, dass sich ein ETF so entwickelt wie der abgebildete Basiswert.

Die unmittelbare Abbildung des Basiswertes durch einen Fonds ermöglicht dessen stetige Bewertung anhand des Nettoinventarwertes. Vereinfacht ausgedrückt, ergibt sich der Marktwert des Fonds aus der Summe der Marktwerte aller Wertpapiere im Portfolio. Wenn ein DAX ETF seine Basis durch einen Aktienkauf im Verhältnis der Index-Zusammensetzung abbildet, ergibt sich der ETF Kurs aus den Aktienkursen. Die im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds recht simple Ermittlung des Nettoinventarwertes macht die für ETFs typische fortlaufende Notierung an Wertpapierbörsen möglich.

Die Begriffe ETF, ETC, ETP und ETN kurz erklärt

ETFs gehören zur Gruppe der „Exchange Traded Products“ (ETPs). Unter diesen Oberbegriff fallen auch die „Exchange Traded Commodities“ (ETCs) und die „Exchange Traded Notes“ (ETNs). Rechtlich betrachtet handelt es sich bei ETFs um Sondervermögen. Das bedeutet, dass das Geld der Anleger nicht durch die Insolvenz der Fondsgesellschaft bzw. des Emittenten abgesichert wird, sondern durch die Vermögenswerte im Fonds-Portfolio. Das Fonds-Portfolio muss aber mehr als einem Basiswert enthalten, damit ein Fonds die gesetzlichen Bestimmungen (Kapitalanlagegesetzbuch/ OGAW/ UCITS) erfüllt. Insbesondere in Bezug auf das wachsende Interesse zahlreicher Anleger an Investments in Edelmetalle und Rohstoffe wurden durch diese Emittenten aus diesem Grund ETCs entwickelt.

ETF Broker Vergleich

Kauf von ETFs: Die Gebühren als wichtiges Kriterium

Eines der wichtigsten Kriterien bei der Suche nach einem ETF-Broker sind die Kosten und Gebühren.

Transaktionsgebühren: Variables Kostenmodell oder Flat-Preis

Anleger, die handeln, müssen Transaktionsgebühren bezahlen. Im Prinzip werden hierbei zwei Modelle unterschieden: Flat-Preis oder variable Gebühren. Bei einem variablen Kostenmodell bezahlen die Anleger pro Order einen Fixbetrag, zum Beispiel 4,95 Euro, und darüber hinaus einen prozentualen Anteil, zum Beispiel 0,25 Prozent, am Order-Volumen. Bei einem Pauschalpreis werden zum Beispiel pro Order nur 5,00 Euro zuzüglich eventueller Fremdspesen fällig. Die Transaktionskosten würden bei einem höheren Geldeinsatz demnach nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen. In der Praxis haben sich moderate Transaktionskosten in Höhe von zirka 1,00 Prozent je Order für ein Handelsvolumen von etwa 1.000 Euro bei ETFs und Aktien etabliert.

Gebührenfreie Depotnutzung

Neben den Handelskosten ist bei einem Vergleich auch die Depotführungsgebühr zu berücksichtigen. Insbesondere von den Direktbanken sollte man eine gebührenfreie Depotnutzung erwarten. Aufgrund der aktuellen Wettbewerbssituation ist das Angebot an kostenfreien Depots heutzutage sehr groß. Aus diesem Grund bieten auch viele Anbieter im ETF Broker Vergleich gebührenfreie Depots an. Daneben sollten die anfallenden Kosten für Sparpläne beachtet werden. Auch hier gibt es in der Regel ein fixes und ein variables Modell. Fixe Gebührenmodelle lohnen sich insbesondere bei hohen Sparraten.

Welcher Anlagestil benötigt welches Broker-Merkmal?

Grundsätzlich ist zu überlegen, in welche Finanzprodukte investiert werden soll und wie häufig investiert wird. Für jeden Anlagestil, ob aktiv mit Aktien oder passiv mit ETFs, kann ein bestimmter Broker geeignet sein.

  • Für einen passiven Anlagestil spielt vor allem ein umfangreiches Angebot an ETFs eine Rolle. Beim regelmäßigen Sparen über einen ETF-Sparplan kommt es zudem auf die vorhandene Zahl an sparplanfähigen ETFs an.
  • Für Anleger, die eher aktiv handeln möchten, lohnt sich ein Blick auf die Handelskosten. In diesem Fall gibt es bei den Gebühren für Inlands- und Auslandsorder ebenfalls deutliche Unterschiede. Die Anzahl an möglichen Handelsplätzen ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium, um etwa die Möglichkeit zu erhalten, Wertpapiere international zu handeln.
  • Während die Ordergebühren für Gelegenheitstrader besonders wichtig sind, sind sie für Vieltrader nicht unbedingt ein ausschlaggebendes Kriterium. Hier ist vor allem eine große Auswahl an Produkten wie zum Beispiel Derivate oder Futures wichtig. Nicht zuletzt fließen aber auch niedrige Spreads, eine schnelle Order-Ausführung und die Zuverlässigkeit des Brokers in die Entscheidung ein.

Die Sicherheit spielt immer eine große Rolle

Bei ETFs, Fonds und Aktien handelt es sich um Sondervermögen. Kommt es zu einer Insolvenz des Brokers, gehören die Anteile immer noch den Anlegern. Bei Vermögen auf den Verrechnungs- bzw. Cash-Konten und bei Tagesgeld wird dies wichtig. So sind pro Bank und Kunde 100.000 Euro per EU-Verordnung gesichert. Ferner gehören einige Banken verschiedenen Absicherungen sowie dem Einlagensicherungsfonds an, über die die Kapitalbestände ebenfalls über 100.000 Euro geschützt sind.

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Die Risiken von ETFs

Wie alle anderen börslich gehandelten Wertpapiere unterliegen auch ETFs einem Kursrisiko. In Hinblick auf die Kursrisiken entspricht das Risiko von ETFs denen der abgebildeten Märkte. Darüber hinaus gibt es spezielle Risiken, die mit der Replikation des Basiswertes durch den ETF verknüpft sind.

Unterschied physische und synthetische Replikation

ETFs können ihren Basiswert physisch oder synthetisch replizieren.

  1. Physische Replikation

Bei der physischen Replikation bildet der ETF den Basiswert durch den Kauf von Wertpapieren 1:1 nach. Somit besteht ein physisch replizierter DAX ETF aus den 30 Aktien des Deutschen Aktienindex, ist also wie im Original selbst gewichtet. Die physisch replizierten Indexfonds beinhalten kein Kontrahentenrisiko. Allerdings handelt es sich ausschließlich um „Long-Only-Fonds“ ohne Hebelwirkung. Darüber hinaus fallen der Tracking Error und die Kosten oft etwas höher aus als bei synthetisch replizierten Fonds.

  1. Synthetische Replikation

Wenn ein ETF synthetisch repliziert wird, besteht das Vermögen des Fonds aus einem Swap Geschäft mit einem institutionellen Marktteilnehmer. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Versicherung oder eine Bank handeln. Ein Swap Geschäft lässt sich mit einem Differenzausgleichsvertrag vergleichen. Ein ETF kann das Kapital der Anteilseigner zum Beispiel in Geldmarkt-Papiere anlegen und die Differenz zwischen der Wertentwicklung der Papiere und der des Basiswertes über den Swap ausgleichen. Hieraus ergibt sich ein Kontrahentenrisiko. Kommt der Swap Partner seinen Verpflichtungen nicht nach, ist auf die Ansprüche zu verzichten. Die Höhe des Risikos hängt auch von einer eventuellen Besicherung des Swaps sowie der anteiligen Einschränkung der Ansprüche gegen den Kontrahenten ab.

Vorteile von ETFs gegenüber Zertifikaten, Investmentfonds und anderen Wertpapieren

ETFs weisen gegenüber Zertifikaten und Investmentfonds verschiedene Vorteile auf. Mit Anlagezertifikaten kann die Kursentwicklung von Indizes genauso abgebildet werden, wie die Performance eines strukturierten Rohstoffs bzw. Portfolios. Obgleich es ein großes Angebot von verschiedenen Emittenten gibt, haben ETFs ihre Berechtigung, die vielen privaten Anlegern erst seit dem Krisenjahr 2008 sowie den folgenden bewusst wurde. Zertifikate sind Schuldverschreibungen der jeweiligen Emittenten. Wenn diese in Zahlungsprobleme geraten, fließt der entsprechende Anspruch in die allgemeine Insolvenzmasse mit ein. Bei ETFs handelt es sich aber um rechtliches Sondervermögen, das nicht von der Solvenz einer Fondsgesellschaft oder einer Bank abhängt und nur den Anteilseignern des jeweiligen Fonds zusteht.

Liquidität und Kosten als wichtige Vorteile

Die wichtigsten Vorteile von ETFs im Verhältnis zu Investmentfonds und anderen Wertpapieren beziehen sich auf die Punkte Liquidität und Kosten. Die Liquidität ist durch die stetige Notierung an großen Wertpapierbörsen, wie zum Beispiel die Xetra, vorhanden. Es können Anteile an börsengehandelten Indexfonds über das normale Wertpapiergeschäft von Broker und Banken gehandelt werden. Die Gebühren der einzelnen Transaktionen entsprechen bei vielen Brokern denen im Aktienhandel. Damit ist der Kauf oder Verkauf von Positionen bei günstigen Anbietern in vier- bis fünfstelligen Bereich zu Gesamtkosten von etwa 10,00 Euro möglich. ETFs sind im Vergleich mit aktiv verwalteten Investmentfonds deutlich günstiger. Wenn ein bestimmter Index oder eine bestimmte Handelsstrategie so kostengünstig und einfach wie möglich abgebildet werden soll, sind ETFs die richtige Wahl.

 

ETFs kaufen

In ETFs investieren: Planung und Portfolio-Zusammenstellung

Wer sich theoretisch mit ETFs bereits auseinandergesetzt hat und schon erste ETF Broker Erfahrungen sammeln konnte, sollte dennoch nicht blind in Fonds investieren. Bei dem Handel mit ETFs kommt es, wie bei allen anderen Handels-Arten, auch auf eine gute Vorbereitung an. Lesen Sie nachfolgend, welche wichtigen Schritte von der Planung bis zur Platzierung einer Order von Bedeutung sind.

Planung der eigenen Anlageziele

Zunächst ist zu prüfen, ob ETFs die eigenen Anlageziele wirklich abdecken können. Dies ist der Fall, wenn ein kostengünstiges und breit aufgestelltes Portfolio für den Aktien- und Anleihemarkt geplant wird. Das Portfolio kann über ETNs Investments wie beispielsweise Volatilität sowie ETCs um Rohstoffe ergänzt werden. ETFs sind auch für kurzfristige Spekulationen auf Kursbewegungen grundsätzlich geeignet. Für Investitionen mit sehr hohen Finanzhebeln eignen sich Indexfonds hingegen nicht gut.

Zusammenstellung des Portfolios

Hinsichtlich der Risiko-Diversifikation sollte ein Wertpapierportfolio möglichst breit aufgestellt sein. ETFs ermöglichen eine breite Streuung zu geringen Kosten. Auf wie viele Fonds das Vermögen letztendlich aufgeteilt wird, hängt auch von der Zusammensetzung der jeweiligen Fonds ab. Ein ETF auf den DAX ist nicht sehr breit gefächert, ein ETF auf den MSCI World hingegen schon. Auch die Wechselkursrisiken sollten berücksichtigt werden. Ein solches Risiko besteht immer dann, wenn ein ETF zum Beispiel den US-Markt abbildet.

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In ETFs investieren: Broker Vergleich, ETF-Suche und Order-Erteilung

Um einen geeigneten Broker zu finden, empfiehlt es sich, stets einen Broker Vergleich durchzuführen. Wer ist bester ETF Broker, wer bietet die besten Konditionen? Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Transaktionskosten, desto besser. Aus diesem Grund sollten die Konditionen der einzelnen Broker im ETF-Handel immer verglichen werden. Bei vielen Brokern entsprechen die Kosten denen des Aktienhandels. Im Allgemeinen können die Gebühren jedoch stark schwanken. Neben den regulären Order-Kosten sollten auch der Umfang und die Häufigkeit von Sonderaktionen im außerbörslichen Handel berücksichtigt werden.

Geeignete ETFs finden

Um passende ETFs zu finden, können Anleger zunächst nach Indizes suchen und anschließend überprüfen, ob auf diese bereits ein ETF aufgelegt wurde. Es ist ratsam, im ersten Schritt die gewünschte Portfolio-Zusammensetzung zu skizzieren und erst anschließend nach passenden Fonds zu suchen. Um einen Überblick zu erhalten, kann dazu zum Beispiel eine Watchlist mit geeigneten Fonds angelegt werden.

Eine Order am besten Börsenplatz erteilen

Nach der Freischaltung des Depots bei einem Broker kann ein Anleger mit dem Kauf von Wertpapieren beginnen. Dazu ruft er die entsprechende Ordermaske auf und sucht mit der ISIN nach bestimmten ETFs. Nach der Eingabe der Stückzahl müssen in der Regel der Absende-Button betätigt und gegebenenfalls die Order mit einer TAN-Nummer autorisiert werden. Der Auftrag sollte nach einigen Minuten ausgeführt worden sein. Anschließend wird die Kaufsumme einschließlich der Transaktionskosten vom Verrechnungskonto abgezogen, und die ETF-Anteile werden dem eigenen Depotkonto gutgeschrieben.

 

In ETFs investieren

Wie werden ETFs besteuert?

Die Besteuerung von ETFs kann generell nicht von der anderer Kapitalerträge unterschieden werden. Dividenden und Kursgewinne unterliegen der Abgeltungssteuer, die sich auf 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer (wenn zutreffend) beläuft.

Auch wenn ETFs beispielsweise einen Aktienindex abbilden, fallen sie in den allgemeinen Verlust-Verrechnungstopf und nicht etwa den Verrechnungstopf für Aktien. Das heißt, dass Verluste, die mit ETFs verzeichnet wurden, mit beliebigen sonstigen Kapitalerträgen verrechnet werden können. In Bezug auf die Besteuerung ergeben sich Unterschiede zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds. Ausschüttungen unterliegen an den Tag der Gutschrift auf dem Verrechnungskonto eines Wertpapierinhabers der Besteuerung. Die „ausschüttungsgleichen Erträge“ fließen dem Fonds steuerlich betrachtet an dem letzten Tag des Geschäftsjahres zu, fallen dann also unter die Besteuerung. Hierzu zählen zum Beispiel Dividenden und Zinsen, die in einem Fonds thesauriert werden. In diesem Fall führt der Fonds die Steuer ab.

Jährlichen Freibetrag nutzen

Aktuell gibt es einen jährlichen Freibetrag von 801,00 Euro (bei gemeinsam veranlagten Eheleuten 1.602,00 Euro). Der Freibetrag kann durch die Erteilung eines Freistellungsauftrages an die Fondsgesellschaft bzw. die depotführende Bank geltend gemacht werden. Somit kann die Steuer nicht unmittelbar auf Fonds- bzw. Bankebene einbehalten werden.

Hinweis: Anleger müssen bei im Ausland ansässigen ETFs mit einer thesaurierenden Ertragsverwendung die steuerrechtlich erhaltenen, aber nicht ausgeschütteten Erträge des ETFs selbständig dem zuständigen Finanzamt melden. In diesem Fall erfolgt keine automatische Abführung durch die Fondsgesellschaft.

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Fünf Tipps für den ETF Handel

Abschließend nennen wir Ihnen noch einmal fünf wichtige Fakten, die bei der Suche nach einem geeigneten ETF-Broker eine große Rolle spielen.

Tipp 1

Anleger sollten Fonds favorisieren, die in Deutschland aufgelegt sind, um für Steuermeldungen unnötigen Aufwand zu vermeiden. Das Fonds-Domizil ist nicht immer anhand der ISIN zu erkennen. Ein Blick in den Fonds-Prospekt ist empfehlenswert.

Tipp 2

Grundsätzlich ist eine breite Streuung vorteilhaft. Allerdings kann die Aufteilung des Portfolios auf diverse ETFs auch zu einer sogenannten „Diversifikationillusion“ führen. Vor einer Investition ist deshalb auf die Korrelation der abgebildeten Indizes untereinander zu achten.

Tipp 3

Auch über Sparpläne ist es möglich, den Einstieg in ETFs zu finden. Viele Anbieter ermöglichen Einzahlungen ab 25,00 Euro pro ETF und Monat. Hierbei ist auf die Kosten genau zu achten. Dauerhafte Sonderaktionen ohne Sparplankosten sind ideal. Ansonsten sind prozentuale anstatt absolute sowie niedrige Kosten vorzuziehen.

Tipp 4

Langfristig angelegte Portfolios können zwischenzeitlich mit entsprechenden ETFs abgesichert werden, zum Beispiel über ETFs mit Short-Ausrichtung und einem Hebel. Man könnte sagen, dass die Beimischung solcher ETFs in das eigene Portfolio wie eine Versicherung gegen abfallende Kurse wirkt.

Tipp 5

Nicht immer sind Sonderpreisaktionen mit Fondsgesellschaften ein Pluspunkt für die Broker. Es ist hierbei ausschlaggebend, welcher Anteil der Transaktionen durch eine solche Sonderpreisaktion wirklich abgedeckt wird. Handelt ein Anleger sehr aktiv, nützt es ihm wenig, wenn die Kosten in den ersten beiden Monaten gering sind und anschließend umso höher ausfallen. In diesem Zusammenhang sind sogenannte FlatBuy- und FreeBuy-Aktionen genauer zu betrachten.

 

ETF Sparplan

Fazit ETF Broker Vergleich: Gut informiert und vorbereitet in ETFs investieren

Wer ist Ihr bester ETF Broker? Tatsächlich gibt es „den besten Broker“ nicht. Ein unabhängiger Anbieter Vergleich kann die Suche nach einem geeigneten Partner aber deutlich vereinfachen. Hierzu sind stets die vorgenannten Kriterien genauer zu betrachten. Während der eine Broker mit guten Konditionen aufwartet, kann ein anderer mit einem sehr guten Angebot an handelbaren Werten punkten. Letztendlich kommt es immer auch auf die individuellen Bedürfnisse an, welcher Anbieter zu dem jeweiligen Anlegertyp passt. Im Allgemeinen zeichnen sich ETFs durch verschiedene Vorteile aus, von denen Anleger profitieren können. Sie bringen als passiv gemanagte Produkte günstige Konditionen mit. Darüber hinaus können die Exchange Traded Funds auch durch eine hohe Risikostreuung, Transparenz sowie ihre Stellung als Sondervermögen überzeugen. Ein ETF Broker Vergleich kann Ihnen dabei helfen, den Anbieter zu finden, der am besten zu Ihren persönlichen Vorstellungen und Handelswünschen passt. Im Allgemeinen achten Nutzer neben einer vertrauenswürdigen Arbeitsweise und Regulierung hierbei vor allem auf attraktive Ordergebühren und ein umfassendes Angebot an handelbaren Werten.

Sie konnten bereits eigene ETF Broker Erfahrungen sammeln? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Erkenntnisse – ob positiv oder negativ – mit den anderen Lesern des Portals teilen.

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