10 Dinge, die Du beim Forex Trading wissen musst

Der Einstieg in den Forex Handel ist grundsätzlich einfach und mit geringen Hürden möglich, erfordert aber eine gründliche Vorbereitung. Die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge für das Verständnis des Devisenhandels haben wir in zehn Tipps für den reibungslosen Einstieg zusammengefasst. Die Informationen in dieser kurzen Forex Anleitung machen Dich nicht auf Anhieb zum Voll-Profi, reichen aber für den Anfang aus.

1. Wie Du als Privatanleger am Devisenmarkt handeln kannst

Forex Strategie & AnleitungAls Privatanleger führt der Weg zum Devisenmarkt über spezielle Forex Broker (Hier geht es direkt zum besten Forex Online Broker). Diese unterscheiden sich grundlegend von Onlinebrokern, bei denen Aktien und andere Wertpapiere gehandelt werden. Devisen werden nicht an einer amtlich regulierten Börse, sondern dezentral zwischen Banken und anderen großen Akteuren am Finanzmarkt gehandelt. Broker verschaffen Dir Zugang zum Handel, indem sie Deine Orders entweder an Banken-Netzwerke durchleiten oder sie direkt selbst ausführen.

Trotz des dezentralen und nicht regulierten Handels sind Privatanleger am Devisenmarkt keinesfalls benachteiligt. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der Größe des Marktes und der Vielzahl der Einflüsse auf die Wechselkurse sind Manipulationen sehr viel unwahrscheinlicher als am Aktienmarkt. Seit den 90er Jahren wächst die Zahl der privaten Forex Trader beständig. Dementsprechend groß ist mittlerweile die Anzahl der Broker auf dem Markt, die mit günstigen Konditionen um private Kunden buhlen.

Um über einen Broker Devisen handeln zu können musst Du dort ein Konto eröffnen und Geld einzahlen – je nach Anbieter reichen dazu etwa 100 bis 1.000 EUR oder USD aus. Neben den niedrigen Mindesteinzahlungen sind auch die Handelszeiten im Forex Markt sehr großzügig: Da aufgrund der weltweiten Zeitverschiebung nahezu immer irgendwo auf der Welt die Banken geöffnet sind kann von Sonntagabend (ca. 22.00 Uhr MEZ) bis Freitagabend (22.00 bis 23.00 Uhr MEZ) durchgängig ohne Unterbrechung gehandelt werden.

2. Majors, Pips und Lots: Diese Begriffe musst Du kennen!

EDU_Icon_0013_ForexJedes Marktsegment hat seine ganz eigenen Usancen. Ein paar Begrifflichkeiten musst Du zwingend kennen, bevor Du den ersten Trade platzierst. Zunächst: Am Forex Markt werden Währungspaare gehandelt. Doch was ist das eigentlich genau? Ein Währungspaar wie z. B. EUR/USD gibt den Wechselkurs zwischen zwei verschiedenen Währungen an, wobei die links stehende Währung die Basiswährung ist. Notiert der EUR/USD-Wechselkurs bei 1,30 bedeutet dies, dass am Markt für 1,00 Euro genau 1,30 US-Dollar gezahlt werden.

Es gibt weltweit mehr als 200 handelbare Währungspaare – doch längst nicht alle haben die gleiche Bedeutung. Besonders wichtig sind die Hauptwährungspaare, die auch als FX Majors bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um Währungspaare, bei denen beide Währungen zu einem G7-Staat gehören.

Eine zentrale Maßeinheit im Devisenhandel sind Pips. Ein Pip ist definiert als eine Kursveränderung eines Währungspaars um eine Einheit auf der vierten Stelle nach dem Komma, also z. B. ein Kursanstieg von 1,3565 auf 1,3566. Mit Ausnahme des Japanischen Yen werden alle Währungen mit mindestens vier, bei einigen Brokern auch fünf Stellen nach dem Komma notiert. Das ist notwendig, weil die absoluten Kursbewegungen am Devisenmarkt relativ gering sind.

Wenn Du eine Position eröffnest musst Du angeben, wie groß diese ist. Positionsgrößen werden am Devisenmarkt in Lots gemessen. Ein Standard-Lot entspricht 100.000 Einheiten der Basiswährung. Viele Broker bieten Mini-Lots (10.000 Einheiten) und Micro-Lots (1.000 Einheiten) an. Wie viel Geld Du zur Eröffnung einer Position benötigst hängt von der Positionsgröße und den Marginanforderungen des Brokers ab. Als Margin wird die Sicherheitsleistung bezeichnet, die Trader als Eigenkapital vorhalten müssen. Üblich sind 0,50 bis 2,00 Prozent, also 500 bis 2.500 Euro für ein Standard-Lot.
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3. Verstehe das Margin-Prinzip: Warum Gewinne von 400% und mehr möglich sind

EDU_Icon_0003_HebelDas Margin-Prinzip ist eine zentrale Besonderheit im FX Handel: Trader müssen nur einen Bruchteil ihrer gehandelten Position tatsächlich mit Eigenkapital unterlegen und können dadurch ein großes Vielfaches ihres Kontostands handeln. Verlangt ein Broker 1% Margin, kannst Du ein Standard-Lot im EUR/USD mit 1.000 Euro Einsatz handeln. Du bewegst also mit 1.000 Euro Einsatz 100.000 Euro im Markt und hebelst Deinen Einsatz mit dem Faktor 100. Eine Kursbewegung um 1,00 Prozent führt bei 100fachem Hebel zu einem Gewinn von 100 Prozent und damit zu einer Verdopplung des Einsatzes. Nur aus diesem Grund sind die vielfach gepriesenen „400 Prozent in einer Woche“ überhaupt möglich.

Die Hebelwirkung hebelt allerdings auch Verluste: Bei einem 100fachen Hebel reicht eine Kursbewegung um 1,00 Prozent in die „falsche“ Richtung für einen Totalverlust des Einsatzes aus. Außerdem kostet der Hebel Geld: Da der Broker 99 Prozent der Position finanziert musst Du Zinsen zahlen. Die Zinssätze liegen mit 1-3 Prozent pro Jahr allerdings nicht sonderlich hoch.

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Initial Margin und Maintenance Margin. Die Initial Margin gibt ab, welcher Prozentsatz des Positionswertes zur Eröffnung der Position als Eigenkapital auf dem Handelskonto vorhanden sein muss. Die Maintenance Margin gibt an, ab welchem Prozentsatz der Initial Margin die Position durch den Broker geschlossen wird, um Verluste über den Einsatz hinaus zu verhindern. Die Maintenance Margin wird häufig auch als Closeout-Level bezeichnet.

4. Wisse um das Risiko und beherrsche es!

EDU_Icon_0005_RisikoDie große Hebelwirkung erfordert eine präzise und möglichst objektive Forex Strategie – Handeln „nach Gutdünken“ führt fast immer zum Verlust. Zu den wichtigsten Bestandteilen jeder Strategie gehört das Risikomanagement und hier ganz besonders eine konsequente Verlustbegrenzung. Du solltest jede Position direkt bei der Orderaufgabe oder unmittelbar danach mit einem Stop Loss absichern. Dabei definierst Du einen Kurs unterhalb des Einstandskurses, bei dessen Erreichen die Position automatisch glattgestellt wird. Dadurch lassen sich zu große Verluste ohne ständige Präsenz am Bildschirm ausschließen. Läuft die Position in den grünen Bereich kannst Du das Stop Loss in Marktrichtung nachziehen und dadurch angelaufene Gewinne abzusichern. Trailing Stops ermöglichen diese sukzessive Gewinnsicherung auch automatisch.

Mit einem Stop Loss kannst Du für jede Position bereits im Vorfeld den maximal erträglichen Verlust bestimmen. Dieser sollte bei kleinen Konten 5% und bei größeren Konten 1% des Gesamtkontostands nicht überschreiten. Zusätzlich kannst Du einen Maximalverlust pro Tag, Woche und Monat festlegen: Wird der Maximalverlust erreicht werden alle Positionen glattgestellt um weitere Verluste zu verhindern. Alternativ können bei Erreichen des Maximalverlusts alle offenen Positionen mit einem sehr engen Stop Loss versehen werden. Auch im FX Trading gilt das Gebot der Diversifikation: Setze nie einen zu großen Anteil des Kontos auf eine Position. Behalte stark miteinander korrelierte Währungspaare besonders im Blick und behandle sie im Hinblick auf das Risikomanagement ggf. wie eine Position.

Jedes Stop Loss birgt Restrisiken: Kann die Order nicht zum gewünschten Kurs glattgestellt werden und läuft der Markt sehr weit gegen Dich können Verluste im schlimmsten Fall den Kontostand übersteigen. Das führt grundsätzlich zu einer Nachschusspflicht: Der Broker teilt Dir dann mit einem in der Trader-Szene berüchtigten „Margin Call“ mit, dass Du kurzfristig neues Geld einzahlen musst. Einige Broker schließen Nachschusspflichten aus – achte beim Brokervergleich ggf. auf die Geschäftsbedingungen. Einige Broker bieten alternativ garantierte Stop Loss-Orders gegen Aufpreis an.

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5. Spreads und Finanzierungskosten: Schätze die Kosten richtig ein!

EDU_Icon_0020_KleinanlegerIm Forex Handel fallen – neben hin und wieder unvermeidlichen Verlusten – grundsätzlich drei Arten von Kosten an: Spreads, Kommissionen und Finanzierungskosten. Als Spread wird die Spanne zwischen dem Ankaufs- und dem Verkaufspreis eines Währungspaares bezeichnet. Notiert ein Broker das Währungspaar EUR/USD z. B. mit 1,3560 zu 1,3562 kannst Du eine Longposition für 1,3562 eröffnen. Die Glattstellung einer Longposition oder die Eröffnung einer Shortposition erfolgt dagegen zu 1,3560 – der Spread beträgt also zwei Pips.

Bei manchen Brokern sind die Spreads fix, bei manchen variabel. Du solltest Dir einen Gefallen tun und zu variablen Spreads handeln, weil das fast immer deutlich günstiger ist. Ein Pip Spread entspricht bei einem Standard-Lot 10,00 Einheiten der Basiswährung. Beträgt der Spread im EUR/USD 2,00 Pips belaufen sich die Kosten pro Standard-Lot somit auf 20,00 Euro. Die Finanzierungskosten richten sich nach dem Marktzins und werden von vielen Brokern nur für Longpositionen berechnet.

Zusätzlich zu den Spreads können Forex Broker Gebühren verlangen – entweder pauschal pro Order oder (häufiger anzutreffen) abhängig vom Transaktionsvolumen. Nur weil ein Broker Gebühren verlangt ist er nicht zwangsläufig teurer als ein Broker mit kommissionsfreiem Handel: Entscheidend sind die Gesamtkosten.

6. Market Maker, STP und ECN: Verstehe das Geschäftsmodell Deines Brokers!

EDU_Icon_0000_BoerseVor allem Einsteiger achten beim Brokervergleich häufig auf die falschen Merkmale. Wichtig sind weder hohe Neukundenboni (die ohnehin an extrem strenge Bedingungen geknüpft werden) noch ein möglichst großer Hebel (alles über 100 ist ohnehin sinnlos) oder eine extrem niedrige Mindesteinzahlung (500 bis 1.000 Euro solltest Du schon übrig haben). Entscheidend sind die effektiven Konditionen im Handel und das Geschäftsmodell des Brokers. Die Gretchenfrage im Forex Broker Vergleich lautet: Womit verdient der Broker sein Geld und was kostet Dich das?

Entscheidend ist das Marktmodell. Ein Market Maker stellt selbst alle Ankaufs- und Verkaufskurse. Zunächst saldiert er die Orders aller Kunden gegeneinander – Nettopositionen werden entweder auf eigene Rechnung gehalten oder am Finanzmarkt abgesichert. Bei Market Makern ist das Risiko von Interessenskonflikten am größten: Der Broker kann Geld verdienen, wenn seine Kunden verlieren. Market Maker werben mit kommissionsfreiem Handel und verdienen ihr Geld ausschließlich durch die Spreads.

STP Broker (STP= Straight Through Processing) stellen die Kurse nicht selbst, sondern greifen auf einen Bankenpool zu und leiten die Orders ihrer Kunden an diesen durch. Wenn dem Pool viele Banken angehören und die Orders anonym durchgeleitet und strikt nach dem Prinzip des besten Kurses ausgeführt werden ist STP ein kundenfreundliches, weil transparentes Marktmodell. STP Broker können einen Mark-Up auf die Spreads des Bankenpools vornehmen und/oder Kommissionen verlangen.

ECN Broker (ECN= Electronic Communication Network) verbinden ihre Kunden direkt mit einem Handelsnetzwerk, dem z. B. Banken oder andere Broker angehören. Orders werden direkt ohne jegliche Änderung in das Orderbuch des Netzwerks eingestellt und elektronisch ausgeführt. ECN gilt als das bestmögliche Handelsmodell, weshalb viele STP Broker sich mit dem nicht gschützten Zusatz „ECN“ schmücken. Echte ECN Broker erkennst Du daran, dass Du selbst Orders im Orderbuch (auch innerhalb des Spreads) platzieren kannst und die Spreads bei 0,00 Pips beginnen. ECN Broker leben ausschließlich von Kommissionen.

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7. Demokonto, Webinare und mehr: Mit der richtigen Forex Anleitung zum ersten Trade

EDU_Icon_0014_CFDsFür den Einstieg in den Forex Handel empfiehlt sich eine Mischung aus theoretischem und praktischem Lernen. Sehr viele Broker unterstützen ihre Kunden mit Webinaren und Seminaren dabei. Wenn Du noch gar keine Erfahrungen im FX Trading hast solltest Du Einsteiger-Webinare besuchen – das geht ganz bequem vom Rechner aus.

In den Veranstaltungen wird Dir in einer ausführlichen Forex Anleitung gezeigt wie Trades platziert und mit einem Stop Loss ausgestattet werden, wo im Handelskonto offene und frühere Positionen angezeigt werden, welche Analysetools es gibt usw. Viele Broker bieten Live Trading Webinare an, bei denen die aktuelle Marktsituation analysiert und durch den Referenten live ein Trade im Markt platziert wird. Diese meist wöchentlichen Veranstaltungen sind für die ersten Monate nach der Aufnahme des Handels dringend empfehlenswert.

Ganz wichtig für den Einstieg und die Zeit davor und (!) danach sind Demokonten. Mit einem Demokonto kannst Du ohne Risiko die Handelsplattform testen und ein Gefühl für den FX Handel entwickeln. Du lernst dabei z. B. wie sich Kursveränderungen auf das verfügbare Kontoguthaben auswirken und wie sich Spreads im Tagesverlauf ändern. Die meisten erfolgreichen Trader nutzen Demokonten parallel zu einem Live-Konto zum Test von Strategien. Versorgt ein Broker seine Demokonten mit den Kursen, die auch im Live-Konto notiert sind, ist das ein gewichtiger Vorteil und ein klares Argument für diesen Broker – schließlich ermöglichen die realen Kurse einen Blick auf die Spreads ohne echtes Konto.

8. So erkennst Du eine gute Forex Strategie die zu Deiner Mentalität passt

EDU_Icon_0010_FundamentalanalyseOhne Strategie geht im Forex Handel nichts. Eine erfolgversprechende Forex Strategie liefert klare und objektive Handelssignale und begrenzt das Risiko. Du kannst selbst eine Strategie entwickeln oder eine fertige, automatisierte Strategie als Signalquelle benutzen.  Fertige Strategien sind insbesondere bei MetaTrader-Brokern leicht zu importieren, weil in der Programmiersprache MQL viele Skripte geschrieben worden sind.

Wenn Du Dich mit regelbasierten Handelsstrategien befasst wirst Du feststellen, dass es eine Vielzahl von Kennzahlen zur Bewertung dieser Strategien gibt. Entscheidend sind letztlich aber nur zwei: Die Trade Ratio („Trefferquote“) und die Payoff Ratio. Die Trade Ratio wird berechnet, indem die Anzahl der Gewinn-Trades durch die Anzahl der Verlust-Trades dividiert wird – jeweils für den Zeitraum, in dem eine Forex Strategie beobachtet wird. Die Payoff Ratio gibt das Verhältnis der im Gewinn-Trades erzielten Gewinne zu den bei Verlust-Trades erlittenen Verlusten an und sagt somit auch etwas über das Risikomanagement aus. Durch die Multiplikation von Payoff Ratio und Trade Ratio ermittelt sich der Profit-Faktor.

Als Einsteiger solltest Du nach Strategien mit hoher Trefferquote und konsequenter Verlustbegrenzung suchen – diese Strategien produzieren viele, jeweils sehr kleine Gewinne. Strategien mit 80-90% Verlust-Trades und einigen sehr hohen Gewinnen eignen sich eher für Fortgeschrittene. Du solltest Deine Mentalität bei der Strategie-Auswahl unbedingt berücksichtigen: Wenn Dich Verluste (wie bei den meisten Einsteigern der Fall) nervös machen sind Verlustbegrenzung, kleine Positionsgrößen Trades mit hoher Gewinnwahrscheinlichkeit empfehlenswert.

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9. Technische Analyse: Wie Dir Charts und Indikatoren beim Trading helfen können

EDU_Icon_0011_Technische_AnalyseUm im Forex Handel erfolgreich zu sein benötigst Du eine möglichst präzise Einschätzung der zukünftigen Wechselkursentwicklung. Je häufiger und je genauer Du den Markt antizipierst, desto mehr Geld kannst Du prinzipiell auch verdienen. Für den aktiven Währungshandel hat sich die Technische Analyse als bestes Prognoseinstrument bewährt. Auf der TA basieren auch fast alle Handelsstrategien. Du kannst Dir die Grundlagen der TA mit einschlägiger Literatur aneignen oder ein TA Webinar oder Seminar besuchen, das viele Broker im Rahmen ihrer Forex Anleitung kostenlos zur Verfügung stellen.

Die drei wichtigsten Annahmen der TA lauten: Alle Informationen sind bereits in den Kursen enthalten, Kurse bewegen sich in Trends und Trends setzen sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fort als dass sie enden. Bereits mit dieser rudimentären Skizze der Technischen Analyse lässt sich eine komplette Strategie erstellen, die nachweislich erfolgreich sein kann. Suche dazu nach etablierten Trends im Markt und kaufe bzw. verkaufe in Trendrichtung, wenn sich der Markt nach einer Korrektur in der Nähe seiner Trendlinie befindet.

Die TA wird in Chart- und Markttechnik unterteilt. Charttechniker suchen im Kurs nach Mustern, die auf eine Fortsetzung des Trends oder seine Umkehr deuten – eine Kopf-Schulter-Formation läutet z. B. eine Trendumkehr ein. Markttechniker setzen auf technische Indikatoren, die in nahezu jeder Chart-Software enthalten sind. Die Indikatoren signalisieren z. B. eine überkaufte oder eine überverkaufte Situation oder den Beginn von neuen Trends. Indikatoren sind objektiver als rein visuell erkannte Chartmuster und lassen sich leicht in automatische Handelssysteme umsetzen.

10. Fundamentalanalyse: Diese Daten musst Du kennen

Review_Icon_0009_RegulierungAuch wenn die Technische Analyse die Basis für fast alle Strategien bildet solltest Du im Laufe der Zeit auch ein Gefühl für die wichtigsten Fundamentaldaten entwickeln – sonst bewegst Du Dich in einem luftleeren Raum ohne die Zusammenhänge hinter den Kursen zu verstehen. Rufe einen der im Internet zahlreich verfügbaren Wirtschaftskalender auf und sieh Dir die Termine an.

Zu den wichtigsten Events für jeden FX Trader gehören Notenbanksitzungen, auf denen EZB, Federal Reserve und Co. über Zinsänderungen und Anleihekäufe entscheiden und durchblicken lassen, ob eine Intervention in den Devisen- oder Anleihemarkt geplant ist. Entscheidend  – und unter Tradern geradezu legendär – sind die Pressekonferenzen nach den Sitzungen, die live auf Nachrichtensender und im Internet übertragen werden. Oft bewegen sich die Wechselkurse nach einem vermeintlich unbedeutenden Nebensatz: Spricht der EZB-Präsident z. B. unerwartet von „Aufwärtsrisiken“ bei der Inflationsrate deutet dies auf eine baldige Zinserhöhung und damit einen steigenden EUR-Kurs hin.

Event-Trading ist die einzige Forex Strategie, die ausschließlich im Zusammenhang mit Fundamentaldaten angewandt wird. Wenn Du zu einem Event im Wirtschaftskalender stärkere Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung erwartest kannst Du damit im besten Fall Geld verdienen. Platziere kurz vor dem Event jeweils etwas ober- und unterhalb des aktuellen Wechselkurses eine limitierte Order und statte diese zusätzlich mit einem Trailing Stop aus.  Steigt der Kurs infolge des Events, wird die Longposition eröffnet und bis zum ersten starken Rücksetzer gehalten. Fällt der Kurs, geschieht dasselbe mit einer Shortposition.

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