Admirals Nachschusspflicht – Broker verzichtet weitgehend auf Nachschusspflicht!

Zum 20 jährigen Jubiläum hat Admiral Markets seinen Namen auf Admirals geändert. Der Broker möchte dadurch in eine zukunftsorientierte Ära einläuten. Deswegen wird auch die Palette von Produkten mit unterschiedlichen Innovationen fortlaufend angepasst. Die ausgesprochen gute Transparenz und Sicherheit bleiben für Kunden unverändert.

Admiral Markets wurde zu Admirals

Admiral Markets Nachschusspflicht

Der Handel mit CFDs und Devisen ist riskant. Schnell können bei hohen Hebeln die Verluste die Einlage aufgezehrt haben. Dann muss Geld nachgezahlt werden. Admirals verzichtet aber weitgehend auf diese Nachschusspflicht und gleicht die Einlage überschreitende Verluste aus. Es gibt aber einige Einschränkungen, die jeder Trader kennen sollte!

  • Eine direkte Nachschusspflicht gibt es bei Admirals nicht
  • Admirals arbeitet mit Blick auf seine Trader und deren offenen Handelspositionen
  • Admirals Erfahrungen zeigen, dass die Regelung über die Admirals Nachschusspflicht von Tradern geschätzt wird
  • Die Nachschusspflicht Regeln variieren je nach Live-Konto-Typ
  • Das Stop-Out Niveau kann vom Trader selbst festgelegt werden


Diese Punkte haben wir für Sie getestet:
1. Was ist eine Nachschusspflicht und warum gibt es sie?
2. Dann verzichtet Admirals auf eine Nachschusspflicht
3. Die Mechanismen sind abhängig vom Live-Konto
4. Was passiert, wenn die Stoppkurse nicht greifen?
5. Wann der Schutz vor einem Nachschuss nicht gilt
6. Wie gut ist der Schutz durch Admirals?
7. Fallbeispiel Franken-Aufwertung
8. Was das Eintreten der Nachschusspflicht aussagt
9. Mit welchem Hebel wird bei Admirals gehandelt?
10. Fazit

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Was ist eine Nachschusspflicht und warum gibt es sie?

EDU_Icon_0022_UmziehenWer CFDs oder Devisen über einen Broker wie Admirals kauft, der muss im Normalfall nur einen Teil der Summe hinterlegen, die sogenannte Margin. Bei einer Margin von 0,5 Prozent müssen für eine Position EUR/USD im Wert von 100.000,- Euro nur 500,- Euro hinterlegt werden. Umgekehrt bedeutet das, dass man mit einer Einzahlung von 500,- Euro eine Position im Wert von 100.000,- Euro eröffnen kann. Man spricht deshalb von einem Hebel von 200.

Aber was passiert, wenn der Kurs um 0,6 Prozent fällt? Bei einem Hebel von 200 beträgt der Verlust dann 120 Prozent. Die 20 Prozent, um die die Einlage überschritten wird, bekommt der Trader natürlich nicht geschenkt, er muss sie nachzahlen.

Dieses Risiko lässt sich durch Stoppkurse verringern. Die werden so gesetzt, dass die Position aufgelöst wird, bevor die Verluste die Einlage überschreiten. Allerdings bieten auch diese Stop Loss Kurse keinen vollständigen Schutz. Denn bei größeren Kursveränderungen kann es passieren, dass sich beim gesetzten Stoppkurs gar keine Käufer für die Position findet. Bis es wieder Nachfrage gibt, kann der Verlust schon deutlich über der Sicherheitseinlage liegen (siehe dazu Fallbeispiel am Ende des Textes).

Dann verzichtet Admirals auf eine Nachschusspflicht

EDU_Icon_0008_SparplanAdmirals handhabt die Nachschusspflicht mit einer mehrstufigen Warnung. Diese wird bei Erreichen eines bestimmten Margin Level Wertes innerhalb des MetaTraders angezeigt. Fällt das Margin Level unter 100% führt dies zu einer entsprechenden Anzeige im MetaTrader. Bei einem weiteren Abfall ab 30% greift das Stop-Out Niveau. In dem Fall werden alle zum Zeitpunkt der Niveauerreichung offenen Positionen geschlossen und dem Live-Konto zum aktuellen Kurs gutgeschrieben. Hierbei kann darauf geachtet werden, dass die gewinnstärksten Orders nicht als erste geschlossen werden, sondern schlechter verlaufende Orders zuerst geschlossen werden. Die Margin Level Politik greift werktags von montags bis freitags. Aufgrund der technischen Niveauprüfung und Echtzeitreaktion in Form der Orderschließungen wird eine Nachschusspflicht nicht erforderlich.

Die Mechanismen sind abhängig vom Live-Konto

Review_Icon_0007_Mobiles_TradingDas Erreichen des Stop-Loss Niveaus ist bei den zwei Admirals Live-Konten unterschiedlich geregelt. Je nach Live-Konto liegt das Stop Out Margin Level zwischen 30 % und 50 %. Beim Standardprodukt wird die Position automatisch geschlossen, wenn die Margin Level unter 30 Prozent des ursprünglichen Wertes fällt. Beispielsweise weil 1.000,- Euro als Sicherheit eingezahlt wurden und die Position bereits 700,- Euro an Wert verloren hat.

Als Trader kann das Stop-Loss Niveau in Abhängigkeit der offenen Orders gesetzt werden. So kann  man seine eigenen Strategien durchführen bei denen ein Abfall des Stop-Loss Niveaus unterhalb von 50% oder 30% noch zum vertretbaren, eigenen Risiko dazu gehört. Im CFD Broker Vergleich zeigt sich diese Regelung als vorteilhaft.

Diese Konten stehen bei Admiral Markets zur Verfügung

Diese Konten stehen bei Admirals zur Verfügung

Was passiert, wenn die Stoppkurse nicht greifen?

EDU_Icon_0011_Technische_AnalyseGrundsätzlich sind Kunden von Admirals damit vor einer Nachschusspflicht geschützt. Natürlich kann solche Stoppkurse auch jeder Trader eines anderen Brokers setzen. Admirals geht aber noch einen Schritt weiter und ersetzt auch einen negativen Saldo, wenn das Guthaben trotz Stoppkurse ins Minus gerutscht ist.

Admiral Markets Negative Balance Protection Policy

Wer sich für den Schutz vor Nachforderungen bei Admirals interessiert, sollte einen Blick in das Dokument zur Negative Balance Protection Policy werfen.

Das kann verschiedene Gründe haben. Möglicherweise gibt es Kurssprünge, das kommt beispielsweise oft am Wochenende vor. Dann schließt die Börse am Freitag mit einem DAX von 10.213 Punkten. Am Wochenende gewinnt eine radikale Partei überraschend eine Wahl, der Leitindex öffnet deshalb am Montag bei 10.025 Punkten, also rund zwei Prozent niedriger. Selbst bei einem Hebel von nur 100 wäre der Trader dann insgesamt zwei Prozent im Minus.

In diesem Fall kann sich der Trader an Admirals wenden und um einen Ausgleich bitten. Der Broker erstattet dann den Negativbetrag.

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Wann der Schutz vor einem Nachschuss nicht gilt

EDU_Icon_0006_KostenDie Erstattung eines Negativsaldos erfolgt allerdings im freien Ermessen von Admirals. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht. Allerdings dürfte der Broker dem Gesuch in den meisten Fällen nachkommen, um seinen Ruf nicht zu beschädigen. Gerade in Zeiten sozialer Medien und des Internets verbreiten sich solche Nachrichten schnell.

Eine Reihe von Konstellationen hat Admirals aber von vorne herein ausgeschlossen. Dazu zählen zuallererst professionelle Kunden wie Vermögensverwalter sowie Nutzer der Kontomodelle Admiral.Prime und Admiral.MT5. Daneben gibt es aber noch weitere Ausschlussgründe :

  • Der Trader missbraucht die Absicherung für spekulative Geschäfte,
  • er handelt gesetzeswidrig,
  • automatisiertes Trading,
  • Fehler der Handelssoftware,
  • besonders volatile Marktsituationen
  • der Trader wurde von Admirals von der Negative Ballance Protection Policy ausgeschlossen.

Als Beispiel für einen Ausschluss nennt Admirals beispielsweise den Fall, dass ein Trader immer kurz vor dem Wochenende besonders große Positionen eröffnet. Das legt den Verdacht nahe, dass er auf große Gewinne durch den oft am Wochenende auftretenden „Market Gap“ hofft und darauf spekuliert, dass gleichzeitig mögliche hohe Verluste vom Broker gedeckt werden.

Auch besondere Marktsituationen werden nicht abgedeckt. Vor allem hohe Ausschläge aufgrund von Katastrophen oder staatlichen Eingriffen sind ausgenommen, aber auch grundsätzlich alle starken Schwankungen. Damit dürften Trader im Falle eines Börsencrashs leer ausgehen.

Wie gut ist der Schutz durch Admirals?

EDU_Icon_0000_BoerseGerade für Einsteiger ist die Nachschusspflicht ein großes Risiko (siehe „Fallbeispiel Frankenaufwertung“). Ein guter Trader sollte genau festlegen, wie viel Geld er investiert und was er bereit ist zu riskieren, damit am Ende nicht Haus und Hof verpfändet werden müssen, um die Spekulationsverluste auszugleichen. Doch die Nachschusspflicht kann einem hier schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Wer dachte, er investiert nur seine 2.000,- Euro Urlaubsgeld, muss plötzlich ein vielfaches dessen noch zusätzlich zahlen.

Admiral Markets Demokonto

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Vor diesem Hintergrund ist die Negative Balance Protection ein interessantes Angebot. Schon durch das automatische Schließen von Positionen werden Verluste im Regelfall vermieden. Sollte es durch einen sogenannten Market Gap doch zu einem Minus kommen, gleicht der Broker das aus.

Nur leider dann nicht, wenn es am nötigsten ist. Große Kursveränderungen sind vom Schutz ausgenommen, außerdem alle Schwankungen, die auf staatlichen Eingriffen beruhen. Sollte der DAX einbrechen, wie er das beispielsweise am „Schwarzen Montag“ im Jahr 1987 tat, als der Dow Jones um 22,6 Prozent einbrach.

Solch ein Ereignis erfüllt sicher die Kriterien als „abnormale/außergewöhnliche Marktsituation“. Trader würden daher keinen Ersatz bekommen. Ohnehin ist der Schutz auf 50.000 GBP beschränkt.

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Fallbeispiel Franken-Aufwertung

EDU_Icon_0002_ChartsWenn es um die Risiken der Nachschusspflicht geht, fällt schnell das Wort Frankenaufwertung. Den erstens ist das Ereignis – im Gegensatz zum Schwarzen Montag von 1987 oder gar dem Schwarzen Donnerstag von 1929 – noch nicht lange her. Es ereignete sich im Januar 2015. Außerdem verloren damals viele Forex-Trader viel Geld. Der Broker Alpari UK ging sogar pleite (im Gegensatz zu anderen Alpari-Teilen wie Alpari Belize oder Alpari Russland, die weiter bestehen).

Was damals geschah verdeutlicht gut die Risiken, die sich aus der Nachschusspflicht ergeben können. Damals hatte die Schweizer Notenbank sich verpflichtet, den Euro nicht unter den Wert von 1,20 Franken fallen zu lassen. Denn angesichts weltweiter Unsicherheiten wollten viele Anleger ihr Geld gerne in Schweizer Franken parken, die als besonders solide gelten. Allerdings bedeutete das auch, dass der Franken immer weiter stieg und die Exportindustrie, aber auch der Tourismussektor, weltweit immer weniger konkurrenzfähig wurden.

Um die Kurse zu stabilisieren kaufte die Schweizer Notenbank Euro auf. Allerdings musste sie dafür immer mehr Franken auf den Markt bringen und handelte sich selbst ein immer größeres Kursrisiko ein. Also gab sie im Januar 2015 den Kurs des Franken frei. Der schoss daraufhin in die Höhe – oder umgekehrt betrachtet, der Euro stürzte gegenüber dem Franken ab.

Das traf alle Trader, die gegen den Schweizer Franken gewettet hatten. Viele hatten ein sicheres Geschäft gewittert, weil die Notenbank den Kurs des Euro nicht unter 1,20 Franken fallen lassen wollte. Bei einem Kurs von 1,2000 konnte es also nur aufwärts gehen – und selbst ein Anstieg von 1,2000 auf 1,2005 Franken kann bei einem Hebel von 200 oder mehr ein schönes Geschäft sein.

Als die Notenbank aber den Kurs freigab, stürzte der Euro ab. Weil alle Anleger wussten, dass der Kurs weiter fallen würde, wollte natürlich niemand Euro kaufen und Franken verkaufen. Das war erst wieder bei einem Kurs von etwa einem Euro je Franken möglich. Die Verluste betrugen da aber schon 20 Prozent – oder bei einem Hebel von 200 rund 4.000 Prozent, also das 40fache der Einlage.

Hätte die Negative Pretection Policy hier geholfen? Vermutlich nicht, denn erstens ging dem Einbruch ein staatlicher Eingriff voraus und zweitens handelt es sich zweifellos um eine besonders volatile Marktsituation.

Was das Eintreten der Nachschusspflicht aussagt

Review_Icon_0001_HandelskonditionenKommt es innerhalb eines Zeitraums von einem Monat mehrmals vor, dass das Stop-Loss Niveau erreicht und offene Orders durch Admirals geschlossen werden, ist eine Änderung der Strategie angeraten. Eine leichte Strategiekorrektur kann in die Gewinnlinie bereits Stabilität einbringen. Mit der Zeit kann es passieren, dass man den Marktüberblick verliert  und eher Verluste als Gewinne die Regel sind. In dieser Phase sollten die Admirals Lernmaterialien genutzt werden und neue Orders mit Bedacht gewählt werden. Hier stehen die Stabilisierung der Gewinnlinie und der Guthabenerhalt des Live-Kontos an erster Stelle.

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Mit welchem Hebel wird bei Admirals gehandelt?

EDU_Icon_0014_CFDsWie schnell eine Nachschusspflicht eintritt, hängt auch vom Hebel ab. Je höher der Hebel, desto schneller ist die Sicherheitseinlage aufgebraucht. Bei Admirals ist der Hebel zunächst vom Kontotyp abhängig.

Grundsätzlich gilt die Negative Balance Protection Policy nur für den Kontotyp Admirals. Hier liegt der Hebel zwischen 25 und 500, je nach Basiswert. Grundsätzlich ist der Hebel umso größer je weniger volatil der Basiswert ist. Das sind oft vor allem viel gehandelte Devisen ähnlich starker Volkswirtschaften, beispielsweise die Devisenpaare USD/EUR, EUR/GBP oder USD/JPY.
Für Admiral.Prime liegt der Hebel zwischen 50 und 200, bei Admiral.MT5 einheitlich bei 100. Bedenken müssen Trader dabei aber, dass bei diesen beiden Kontomodellen ohnehin ausschließlich Devisen und wenige Rohstoffe zum Handel angeboten werden, keine Aktien oder Index CFDs.

Fazit

Review_Icon_0000_FinanzprodukteAdmirals hat sich für eine Regelung der Nachschusspflicht entschieden, die sich sowohl für den CFD und Forex Broker als auch seine Trader lohnt. Dank der Warnung zum einen und der Stop-Loss Handlung bei Erreichen eines 50% oder 30% Niveaus können hohe Verluste unterbunden werden. Wer die Warnung umgehend mitbekommt, hat die Chance den entstandenen Niveauunterschied durch eine umgehende Einzahlung wieder auszugleichen. Hier stehen dem Admirals Trader Einzahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, bei denen der Einzahlungsbetrag in Minuten auf dem Live-Konto eingeht. Das Stop-Loss Niveau kann vom Trader selbst festgelegt werden, so dass der Trader in der Realisierung seiner Strategie zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt wird. Das Stop-Loss Niveau kann je offener Position festgelegt werden.

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