Aktiendepot mit Optionen absichern – Taktiken & Tipps

Zahlreiche Anleger haben ein Aktiendepot, um verschiedene Wertpapiere, wie zum Beispiel Aktien, Fonds oder Anleihen, darin als Bestand führen zu können. Da der Handel mit Aktien nicht gerade risikolos ist, bietet es sich sowohl für Anfänger als auch für Profis an, den Bestand durch Optionen oder CFDs abzusichern. In dem Zusammenhang sollten einige Punkte beachtet werden.

  • Aktienbestände unterliegen Verlustrisiken
  • Absicherung des Depots kann mittels Optionen oder CFDs erfolgen
  • auf gegenteilige Entwicklung spekulieren
  • Verhältnis Bestand und Absicherung sollte passen

Warum ist das Absichern des Depots empfehlenswert?

Aktiendepot mit Optionen absichernIn vielen Fällen ist es empfehlenswert, dass Kunden ihr Aktiendepot absichern. Dies ist insbesondere dann der Fall, falls sich im Wertpapierdepot nicht nur sehr sichere Anleihen befinden, wie zum Beispiel Bundesanleihen oder sonstige festverzinsliche Wertpapiere eines Emittenten mit hervorragender Bonität, sondern wenn das Depot zumindest in Teilen aus risikoreicheren Wertpapieren besteht. Dazu gehören insbesondere Aktien, die immer das Risiko des Kursverlustes beinhalten. Insbesondere für Anfänger, aber durchaus auch für professionelle Trader, ist es daher bei Aktienbeständen sinnvoll, das Depot absichern zu können. Zwar werden sich durchaus nicht wenige Anleger für eine solche Absicherung interessieren, viel wissen allerdings häufig nicht, wie das Absichern in der Praxis erfolgen kann.

Aktiendepot für Kleinanleger mit Optionen oder CFDs absichern

Eine Möglichkeit besteht darin, das Aktiendepot mit Optionen abzusichern. In dem Zusammenhang muss vor allem beachtet werden, dass sich der Anleger für solche Option entscheidet, die auf eine im Vergleich zu den Aktien gegenteilige Entwicklung ausgerichtet sind. Konkret heißt das, wer Aktien im Bestand hat und diese absichern möchte, muss sich zwingend für eine Put-Option entscheiden. Würde nämlich eine Call-Option gewählt werden, würde es sich dabei nicht um eine Absicherung handeln, da der Anleger sowohl bei den Aktien als auch bei dieser Call-Option von steigenden Kursen ausgeht. Mit einer Put-Option ist die Absicherung hingegen möglich, denn in diesem Fall würde der Anleger bei fallenden Kursen profitieren und somit im besten Fall den gesamten Verlust kompensieren können, der sich bei den Aktien aufgrund des gefallenen Kurswertes ergibt. Wer sein Aktiendepot nicht mit Optionen absichern möchte, der kann alternativ auch auf CFDs zurückgreifen. Die Funktionsweise ist im Prinzip mit der Absicherung durch Optionen identisch, sodass auch hier drauf zu achten ist, dass mit den jeweiligen CFDs auf die gegenteilige Entwicklung spekuliert wird.

Worauf ist beim Absichern des Aktiendepots mit Optionen oder CFDs zu achten?

EDU_Icon_0005_RisikoEs gibt diverse Punkte, auf die insbesondere Kleinanleger und Neulinge im Bereich des Aktienhandels im Zusammenhang mit der Absicherung des Depots achten sollten. Muss erst einmal noch ein Depot eröffnet werden, so ist die Durchführung eines Aktiendepot Vergleichs empfehlenswert. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise der beste Discount-Broker finden, der günstige Konditionen anbieten kann. Die Absicherung des Depots durch Optionen oder CFDs kann entweder direkt mit dem Kauf der Aktien erfolgen oder später vorgenommen werden. Es ist jedoch empfehlenswert, die Absicherung so schnell wie möglich vorzunehmen, damit es nicht erst zu Nettoverlusten kommt.

Eine sinnvolle Taktik besteht in dem Zusammenhang darin, die Option oder CFDs so zu wählen, dass nur sehr geringe oder gar keine Verluste entstehen, falls die Aktien einen Kursverlust verbuchen. Dabei kommt es darauf an, die richtige Menge von Optionen oder CFDs zu kalkulieren, die für diesen möglichen Ausgleich von Verlusten im Aktienbereich sorgen können. Wichtig ist zudem, dass die zahlreichen Optionen und CFDs verglichen werden, die am Markt angeboten werden. Dies trifft insbesondere auf die Optionen zu, da hier unter anderem auch berücksichtigt werden sollte, ob diese in der Praxis überhaupt noch gehandelt werden oder weder Angebot noch Nachfrage besteht. Bei der Absicherung ist ferner darauf zu achten, dass die Optionen bzw. die CFDs natürlich zum Aktienbestand passen müssen.

Dies sollte einerseits eine Selbstständigkeit sein, wird aber andererseits dennoch insbesondere von Anfängern nicht immer beachtet. Wer also beispielsweise Daimler-Aktien im Bestand hat, der muss sich natürlich für eine Put-Option entscheiden, die ebenfalls Daimler-Aktien als Basiswerte hat. Ferner ist in dem Zusammenhang auf den Basispreis zu achten, auf den sich die Option bezieht. Notieren die Aktien beispielsweise aktuell bei 60 Euro, macht es kaum Sinn, sich für eine Option mit der Basis 65 Euro zu entscheiden, denn in diesem Fall würde überhaupt keine Absicherung stattfinden. Stattdessen sollte der Basispreis der Option unterhalb des aktuellen Kursniveaus liegen.

Für die meisten Anleger ist es empfehlenswert, Bestände im Aktiendepot abzusichern, was mit Optionen oder CFDs geschehen kann. Auf diese Weise können Gesamtverluste oft vermieden werden, es muss allerdings auf einige Punkte geachtet werden, damit die Absicherung effektiv ist.